Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die jedes Kind besitzen sollte:
"Nein, das möchte ich mir nicht ansehen."
Gerade für Schulkinder ist es eine der wichtigsten Fähigkeiten, zu altersunangemessenen Medien Nein sagen zu können. Leider kommt es in vielen Schulen vor, dass ab etwa der dritten Klasse immer wieder Kinder ein Handy dabei haben und freien Zugang zu allen möglichen Inhalten im Internet haben. Das bedeutet, dass theoretisch jedes Kind mit allem konfrontiert werden kann, was das Internet bietet – von Gewalt über Pornografie bis hin zu Horror und anderen schädlichen Materialien.
Zunächst einmal: Kein Kind möchte solche Bilder bewusst sehen. Oft passiert es jedoch, dass sie unbeabsichtigt damit konfrontiert werden. Aber du als Elternteil kannst etwas dagegen tun.
Dein Kind sollte wissen, dass es immer, wenn jemand ihm ein Handy zeigt, erst fragen sollte, was das andere Kind zeigen möchte. Wenn derjenige nicht sagen will, was gezeigt wird, sollte dein Kind weggehen, etwas anderes tun oder wegschauen. Und generell sollte es nur dann schauen, wenn die Person auch vertrauenswürdig ist.
"Nein, das möchte ich mir nicht ansehen."Dieses Verhalten könnt ihr zu Hause üben. Sag deinem Kind, dass ihr das zusammen trainieren werdet, und dann versuche es, mit allen möglichen Tricks dazu zu bringen, auf dein Handy zu schauen. Sag zum Beispiel: "Boah, schau dir das an!" oder "Das ist doch dein Lieblingsfilm, oder?" – verwende dabei die Sprache, die du von seinen Freunden kennst. Die Aufgabe deines Kindes ist es, erst zu fragen: "Was willst du mir zeigen?" Wenn keine klare Antwort kommt, sollte es sagen: "Nein, das möchte ich mir nicht ansehen."
Eine weitere Möglichkeit, dein Kind zu unterstützen, besteht darin, mit ihm darüber zu sprechen, welche Inhalte du selbst nicht anschaust und warum sie dir nicht guttun. So wird es normal, dass man sich entscheiden kann, welche Inhalte man sich ansieht und welche nicht – basierend darauf, welche Wirkung sie haben. Manche Bilder haben positive, andere negative Wirkungen, und es ist wichtig, dass dein Kind versteht, dass es sich negative Erfahrungen ersparen kann.
Ich bin mir sicher, dass du dadurch dein Kind vor einigen Albträumen, Angstzuständen oder Panikattacken bewahren kannst. Die Gesellschaft, Politiker und das Rechtssystem können nicht immer für ausreichenden Schutz sorgen – aber dein Kind kann lernen, sich selbst zu schützen.
Zusammenfassung: Es ist für Kinder im Schulalter eine entscheidende Fähigkeit, zu unangemessenen Medieninhalten Nein sagen zu können. In der heutigen Zeit werden sie oft ungewollt mit schädlichen Inhalten wie Gewalt, Pornografie oder Horror konfrontiert, besonders durch andere Kinder in der Schule. Eltern können ihre Kinder jedoch dabei unterstützen, sich gegen solche Einflüsse zu wehren, indem sie ihnen beibringen, Nein zu sagen und nur Inhalte anzusehen, die sie vorher geprüft haben. Dies kann dein Kind vor negativen Auswirkungen wie Albträumen oder Angstzuständen schützen.
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